Grenzen im Umgang

Gerade im Sport ist es oftmals schwer, die Grenze zwischen einem notwendigen Körperkontakt und physischer Nähe und einem triebgesteuerten Verhalten zu unterscheiden. Vor allem dann, wenn sich die Beteiligten nicht mit den üblichen und notendigen Verhaltensweisen auskennen.
Dem wirkt die Aufzählung der üblichen und erforderlichen Handlungen und Verhaltenweisen entgegen:

A. Auf dem Vereinsgelände:

  • Die Trainer und Trainerinnen öffnen und schließen das Clubgelände.
  • Fremde Personen ohne Vereinsbezug auf dem Clubgelände werden von Trainer und Trainerinnen oder Eltern angesprochen und des Geländes verwiesen.
  • Die Sportler und Sportlerinnen werden generell persönlich begrüßt und meist von den Eltern zum Training gebracht.
  • Die Sportler und Sportlerinnen kleiden sich gemeinsam in geschützten Räumen um, die nach Geschlechtern getrennt genutzt werden.
  • Es wird von den verantwortlichen Personen darauf geachtet, dass sich möglichst immer mehrere Sportler und Sportlerinnen in den Umkleiden gemeinsam aufhalten.
  • Trainer und Trainerinnen sind nur dann anwesend, wenn deren Hilfe benötigt wird und weitere Sportler und Sportlerinnen im Raum sind.
  • Es kümmern sich immer gleichgeschlechtliche Trainer/Trainerinnen um die Sportler/Sportlerinnen.
  • Eltern oder andere Personen sind in den Umkleideräumen nicht erwünscht

 

B. Während des Trainings und der Regatten:

  • Das Training beginnt stets pünktlich.
  • Einige Eltern sind immer anwesend.
  • Bei evtl. notwendigen Hilfestellungen werden Eltern gezielt von den Trainer und Trainerinnen angesprochen.
  • Die Sportler und Sportlerinnen werden darin geschult, bei Kenterungen keine Hilfe von anderen zu benötigen, sie verlassen und betreten die Boote immer selbstständig.
  • Kletterhilfe in`s Boot wird ausschließlich von den Trainer und Trainerinnen mit einem Griff unter die Arme durchgeführt, ist aber nur bei sehr ungeübten Anfängersportlern/-sportlerinnen notwendig.
  • Bei längeren Regatten, kann die Notdurft nur auf dem Wasser erfolgen. Dies ist unter Segelsportlern/Segelsportlerinnen ein selbstverständlicher Vorgang. Dazu verlässt die Sportlerin/der Sportler das Regattafeld oder der Trainer bzw. dieTrainerin wendet das Begleitboot ab.
  • Die Sportlerin/der Sportler erhält die Möglichkeit, an Bord des Begleitbootes eine Pütz zu benutzen, während die Bootsführerin/der Bootsführer sich abwendet und die Umgebung visuell sichert.
  • Sollte es sich ergeben, das Sportler bzw. Sportlerinnen alleine mit Trainern bzw. Trainerinnen eine Fahrgemeinschaft bilden müssen, so werden die Eltern von dem Trainern/der Trainerin formiert.